Das Tal der Schmerzen

Wettkampfbericht
DAK Triathlon Gießen 06.09.2009
2 / 84 / 20

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt. Gotthold Ephraim Lessing

Der letzte Triathlon in der Saison 2009 stand an, mit einem lachenden und einem weinenden Auge sah ich dieser Herausforderung entgegen.

Lachend, weil eine überaus (für mich) erfolgreiche Triathlonsaison mit einer Mitteldistanz gekrönt wird und ich mich nun voll und ganz dem Projekt Marathon Frankfurt widmen kann.
Weinend, weil die 9 Monate bis zum nächsten Triathlon so unendlich lang sind.

Bine und ich sind bereits eine Tag vorher angereist, quasi Kurzurlaub.
Nach der Startunterlagenausgabe gings gemeinsam mit dem Veranstalter zum Abfahren der Radstrecke. Nach dem Motto "20.000 Menschen im Stadion und ein Depp kriegt den Ball gegen den Kopf " kam es mit der Bine zu einem kleinen aber ärgerlichen Sturz - was war passiert?

Wir fuhren in Gruppe von ca. 30 Mann einen Weg entlang, an einer kleinen Kreuzung musste so ein VOLLIDIOT noch unbedingt zwischen den Rädern die Straße überqueren, seine beiden kleinen Kindern liefen natürlich hinterher und der Bine vors Rad. Da sie die Kinder nicht anfahren wollte, blieb ihr nur der Sturz... Der Trottel stand daneben klotzte nur blöd und stammelte etwas von tschuldigung! Die Bine tat sich sehr Weh aber blieb einigermaßen unverletzt und auch ihr Rad bekam nichts ab. Nachdem der Typ einen Blick wie einst bei Jogi Löw und dem Schiedsrichter (EM Deutschalnd vs. Österreich) einige Momente ertragen musste setzten wir unsere Fahrt weiter fort. Abends noch die obligatorische Pastaparty...

Raceday

In der Wechselzone die übliche Materialschlacht und ein Blick auf die Gegner, offenbarte unsere Befürchtung, dass auf der Mitteldistanz fast ausschließlich nur Cracks unterwegs sein werden.

Schorsch war über die Qualität des Veranstaltungsshirt not amused

Neo und Badekappe an, Sprung in die Laaaaahhhhnnnnnnnnn, die so scheiße kalt war, dass man nur ein allgemeines Stöhnen vernahm.
Das Schwimmen war aus meiner Sicht eine völlige Katastrophe, was sich eben auch an der Schwimmzeit von 48 Minuten zeigte. Ich hatte auch echte Schwierigkeiten aus dem Wasser zu kommen...erst musste ich mich auf den Steg ziehen (für was die Helfer daneben standen weiß ich bis heute nicht) dann torkelte ich die ersten Meter zur Wechselzone umher, der Veranstalter musste mich ein wenig stützen.

In der Wechselzone traf ich noch den Schorsch, der alles andere als gestresst wirkte.
Nun durfte ich auch aufs Rad und konnte zur Aufholjagt blasen.
Die Radstrecke ein Rundenkurs von 12 KM Länge, den wir 7 x befahren mussten, war keine wirkliche Herausforderung und im Grunde genommen langweilig.


Außerdem waren alle Herren vom Team bereits lange vor mir auf der Radstrecke, so dass ich ich meine Runde alleine drehen musste, anders degegen, diese beiden Streithähne

Die lieferten sich ein Zweier-Verfolgungsrennen über die gesamte Raddistanz.

Mit meiner Radleistung war ich einigermaßen zufrieden und so konnte ich sehr entspannt auf die Laufstrecke gehen. 4 Runden a 5 KM sollten nun zum Abschluss gemeistert werden.
Schön war das ich alle vom Team wiedersehen konnte und die Erkenntniss erlangte, dass die sich eben auch quälen!

Allerdings und da möchte ich mich hier an die mitgereisten Freetimer Kamilla, Rüdi und Sven bedanken, bekamen wir einen richtig guten Support. Wer wollte bekam akuelle Zwischenzeiten, ich bekam in jeder Laufrunde ein Powerbarekelgel und wahre Begeisterungsstürme.



Um genau 15:21 Uhr war es dann soweit > Offseason

goodby Triathlonsaison 2009

• Bine - 06:03:13
• Jörg - 04:32:59
• Holger - 04:57:50
• Schorsch -05:01:56
• Nils - 05:21:00