Die Trainingsumfänge der letzten Wochen waren aufgrund einer Verletzung (Lenkerabstieg beim Mountainbikefliegen) ziemlich bescheiden, meine Form und Stimmung auf einem Jahrestief.
Im Hinblick auf den eine Woche später anstehenden Ironman 70.3, wollte ich eigentlich mit angezogener „Handbremse“ fahren und den Mainzer Triathlon als „Training“ nutzen – so war der Plan!
Vor dem Wettkampf in der Wechselzone eine Hiobsbotschaft von meinem Radnachbarn: NEO-Verbot!
Der Rhein hatte 24,2 Grad – „SCH**ßE !!!“ dachte ich mir
Nach der Wettkampfbesprechung gings dann auf die Autofähre, von welcher der Start erfolgen sollte.
Auf der Fähre 400 „bekloppte“ mit Badekapp, die Stimmung locker, die Musik extrem laut, die Gesichter der Menschen entlang des Ufers > fragend, verwirrt und/oder entsetzt.
Die Schwimmstrecke sollte 1200 m sein, die Strömung wurde mit berechnet, so dass die tatsächliche Entfernung zum Schwimmausstieg ca. 2500 m waren.
Gestartet wurde in Wellen zuerst die Regional und Landesliga, dann meine Gruppe. Zugegeben: ich hatte etwas Panik, bei dem Gedanken mit dem Pulk gleichzeitig von der Fähre zu springen.
Die Mitstreiter waren aber insgesamt sehr rücksichtsvoll und keiner sprang mir auf den Kopf.
Zu meiner Verwunderung empfand ich das Wasser des Rheins als super angenehm und klar. Nach 27 langen Minuten erreichte ich den Schwimmausstieg, eine helfende Hand zog mich netterweise aus dem Wasser.
Die Radstrecke entlang der Rheinstraße und Saarstraße hatte einige Wellen zu bieten aber insgesamt schön zu fahren. Gegen Ende des Radteils, merkte ich: da geht noch was….
Gelaufen wurde entlang des Rheins, zum Großteil im schattigen Schutz der Bäume, ein zwei Rundenkurs.
Nach 2:49:14 erreichte ich das Ziel – meine persönliche Bestzeit –
Swim 0:28:7
Bike 1:28:43
Run 0:52:23
Die Bine ebenfalls ein Kracher 3:09:54 und auch sie erzielte ihre persönliche Bestzeit.
Swim 0:30:21
Bike 1:38:53
Run 1:00:39
Fazit
Ein schöner Triathlon so ganz ohne SchnickSchnack, die Organisatoren setzen das Startgeld lieber in ausreichend Helfer, gute Verpflegung und in eine komplett gesicherte Radstrecke (Vergleich Heinerman Darmstadt 30 € teurer und die Radstrecke war noch nicht mal gesperrt), der Start von der Fähre – absolut spektakulär
Mainz City-Triathlon: eine perfekte Plattform für den geilsten Sport der Welt
Nils Hermann
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen